Einsicht: Leading Medicine Guide wird patientenfreundlich
Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Nachdem der Leading Medicine Guide lange Zeit aus Sicht der Patienten wenig Mehrwert geboten hat, hat sich das 2024 maßgeblich geändert. Leading Medicine Guide wird patientenfreundlich. Warum und wie kam es dazu?
Wer meine Social Media Posts, Blog-Beiträge und Vorträge auf Patientenveranstaltungen aufmerksam verfolgt hat, hat sicher festgestellt, dass ich dem Portal zum Auffinden von medizinischen Spezialisten immer sehr kritisch gegenübergestanden habe. Das waren meine Hauptkritikpunkte:
- Schwache und intransparente Aufnahmekriterien, um als Experte aufgeführt zu werden
- Keine klare Darstellung der Zertifizierungen der dort vertretenen Ärzte und Einrichtungen
- Wenige Fachartikel und Erläuterungen zu den gesuchten Fachbereichen / Erkrankungen
- Fehlendes Datum und/oder Quellen bei den wenigen Fachartikeln
- Viele weiße Flecken bei Suche nach Orten / Regionen und zu wenige Experten im Portal
- Fehlende Orientierung an Patientenbedürfnissen
Der Leading Medicine Guide schreibt auf seiner Seite:
Wer heute auf der Suche nach einem erstklassigen Spezialisten ist, findet hier schnell genau den richtigen Facharzt: Das Online-Portal Leading Medicine Guide hat sich exakt diesem Ziel verschrieben. So wird die medizinische Welt transparenter – und Patienten und ihre Angehörige können mit wenigen Klicks den Arzt kontaktieren, der sich auf die gesuchte Krankheit spezialisiert hat. So einfach war es noch nie, auf Anhieb direkt beim richtigen Arzt zu landen!
Genau das war aus meiner Patientensicht und den oben genannten Kritikpunkten bis Ende 2023 eben nicht der Fall.
Was hat sich geändert und wie kam es dazu?
Anfang des Jahres 2024 bekam ich völlig unerwartet einen Anruf von Richard M. Schneider, dem Geschäftsführer des Leading Medicine Guide – Deutscher Verlag für Gesundheitsinformation GmbH.
Dabei drohte er nicht etwa mit juristischen Schritten, meine Artikel verbieten zu lassen, sondern wollte im Gegenteil zu meinem Erstaunen wissen, warum ich als Patientenvertreter kein gutes Haar an dem Portal lasse und vor allen Dingen viel wichtiger, was man aus Sicht der Patienten besser machen könne. Besonders Letzteres überraschte mich und zeigt Größe. Hat man beim Leading Medicine Guide wirklich eingesehen, dass sich etwas ändern muss?
Es entwickelte sich ein längeres sehr konstruktives Telefongespräch bei dem wir vereinbarten, zusammen mit seiner Prokuristin Frau Tanja Gärtner in einem auf eineinhalb Stunden angesetzten Video-Call gemeinsam zu besprechen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssten, um Transparenz und Patientenfreundlichkeit zu erreichen.
Meine immer noch vorhandene Skepsis bis zu diesem Call wich schnell der Zuversicht, dass Leading Medicine Guide ernsthaft, glaubhaft und seriös die von mir genannten Kritikpunkte aufnehmen und zügig verbessern wollte.
Folgendes wurde in den letzten Monaten erreicht:
- Transparente und prominente Darstellung der Aufnahmekriterien
- Direkte Darstellung der Zertifizierungen durch Logos bei den jeweiligen Expertenprofilen, sofern vorhanden
- Im Bereich der Endoprothetik detaillierte Gegenüberstellung der Unterschiede zwischen EPZ und EPZmax, der Endocert Zertifizierung für Endoprothetik-Zentren (EPZ)
- Wesentlich mehr und qualitativ stark verbesserte Fachbeiträge und Artikel zu fast allen medizinischen Fachrichtungen und Behandlungen, ganz besonders auch im Bereich Endoprothetik – mit Datum und Quellenangaben
- Die Anzahl dargestellten Experten ist moderat gewachsen
- Hinweise zu medizinischen Fachvorträgen und Patientenveranstaltungen
Leading Medicine Guide hat einen neuen Weg eingeschlagen, den ich nie für möglich gehalten hätte (Peter Herrchen)
Wie geht es weiter?
- Wir haben vereinbart, dass ich als Patientenvertreter nach und nach die Fachartikel sichte und diese hinsichtlich Klarheit, Verständlichkeit und Vollständigkeit aus Sicht der Patienten überprüfe. Dies hauptsächlich in meinem Fachbereich Hüft- und Knie-Arthrose, bzw. Endoprothetik und/oder gelenkerhaltende Maßnahmen.
- Die Anzahl der teilnehmenden Experten und Kliniken soll sukzessive weiter erhöht werden, u.a. durch kostenlose Aufnahme im Leading Medicine Guide für einen dreimonatigen Testzeitraum – auch hier werde ich unterstützend tätig werden
- Im Bereich Endoprothetik wird langfristig eine Teilnahme/Aufnahme aller zertifizierten Endoprothetik-Zentren angestrebt – erste Gespräche dazu gab es bereits
Fazit
Das Beispiel zeigt, dass Patientenvertreter und Patientenstimmen durchaus Gehör finden können, wenn diese auf Unternehmen treffen, die glaubhaft daran interessiert sind, etwas zum Wohle der Patienten zu verändern. Eine internationale Vernetzung von Patientenvertretern und -Organisationen, wie z.B. die Gründung des EU-NetwOArk Patient Council, wird nach und nach für noch mehr Einfluß sorgen.
Wenn die positive Entwicklung des Leading Medicine Guide so weitergeht wie beschrieben, wird dieser nach und nach einen festen und sinnvollen Platz unter den schon bisher bekannten Portalen wie Gesund Bund, Bundesklinik-Atlas oder im Bereich Endoprothetik EndoCert einnehmen. Eine Entwicklung, die ich bis 2023 nicht für möglich gehalten hätte.
Natürlich ergibt sich auch ein Mehrwert für die im Portal vertretenen Experten. Können doch in den jeweiligen Profilen die Expertisen, die Fachrichtungen, der medizinische Werdegang und die vorhandenen Zusatzausbildungen ausführlich dargestellt werden. Dabei erhalten die Patienten meist auch wesentlich mehr Informationen als z.B. über die Klinik-Webseiten.
Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.