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Sport ist kein Problem haben mir meine Ärzte gesagt. Allerdings musste ich erstmal 12 Wochen lang vorsichtig sein. Zementfreie Hüfte musste erstmal sicher einwachsen.
Tortzdem habe ich mich schon vorher fit gefühlt, aber ich denke man sollte generell vorsichtig sein.
Mein Arzt meinte, daß ich mit dem Sport dann vorsichtig sein muss wenn man einen normalen langen Schaft bekommt. Die Dinger machen den halben Knochen mit Metall steif und wenn man dann hinfällt, kann es unter der HÜfte brechen. So wie bei älteren Damen der Schenkelhalsbruch. Die bessere Lösung sind wohl sogenannte Schenkel-Hals-Endoprothesen. Mir hat man eine Spiron operiert. Damit ist mein Knochen noch weich und elastisch und federt wie vorher. Kann nur bestätigen, daß ich beim Sport keinerlei Probleme habe. Allerdings bin ich beim Handball doch deutlich vorsichtiger geworden. Skifahren und Fußball ist aber top. War eine sehr gute Entscheidung mich operieren zu lassen, im Vergleich zu vorher geht es mir wirklich besser.
Mit relativ neuen Prothesenarten, wie der Spiron-Schraubenprothese, für die noch keine Langzeitergebnisse vorliegen, wäre ich relativ vorsichtig. Was sich theoretisch gut anhört muss sich nicht immer zwangsläufig in der Praxis dauerhaft bewähren. Aber vielleicht wird ja auch der Mut belohnt. Mit den Sportarten Handball und Fußball wäre ich auch etwas vorsichtiger. Hier besteht auf Grund des hohen Körpereinsatzes mit Fremdeinwirkung einfach ein höheres Risiko als bei anderen, durchaus auch belastenden Sportarten. Ihnen weiterhin ein sportliches und möglichst lange revisionsfreies Leben!
Das wäre ja zu schön und würde mich als alten Läufer und Marathoni freuen. Allerdings zweifele ich, ob eine solche Studie über 5 Jahren signifikante Ergebnisse zeigen kann. Auch wenn kein Materialabrieb und Lockerung der TEP feststellbar sein sollte, so reichte mir diese eine Kurzzeitstudie nicht aus, demnächst (Hüft-TEP seit 4 Wochen) wieder mehr als nur gelegentlich ewas zu joggen. Bemerkenswert ist zudem, dass das Durchschnittstempo der Läufer sehr niedrig ist und eher im Bereich schnellen Walkens als Laufens liegt.
Gut ist es allerdings, dass solche Studien unternommen werden, offensichtlich findet der Wunsch der TEP-Trä#ger nach sportlicher Aktivität in der Medizin zunehmend offenere Ohren.
Mike-Anton
Ich kann dies zumindest aus eigener Erfahrung bestätigen. Nach meiner 2. künstlichen Hüfte vor über 5 Jahren jogge ich regelmäßig etwa 1000 – 1200 km pro Jahr inkl. einiger Wettkämpfe, darunter auch HM. Bei meinen jährlichen Kontroll-Untersuchungen bestätigt mir mein Operateur, dass es weder bei der 16 Jahre alten künstlichen Hüfte noch bei der neueren Anzeichen für einen höheren Verschleiß als bei unsportlichen Patienten gibt. Er bemängelt allerdings auch, dass es zu wenige Untersuchungen zu diesem Thema gibt. Insofern ist die japanische Studie ein erster Lichtblick! Hinsichtlich der Laufgeschwindigkeit sind auch 10 km/h pro Stunde kein Problem. Allerdings wird man sich auf etwas kürzere Schrittlängen einstellen müssen, als ggf. vor der OP, was dann keine WM-Zeiten mehr zulässt. Es sollte ja aber auch die Freude am Laufen im Vordergrund stehen und nicht die Bestzeit.
Peter Herrchen