Ein Jahr zwischen Triathlon und künstlichem Hüftgelenk
Ein Jahr zwischen Triathlon und künstlichem Hüftgelenk – Bericht von Heinz Meixner – Oktober 2011
Im Juli 2011 nahm ich an meinen zweiten Triathlonwettkampf über die Olympischen Distanz teil. Leider musste ich die 1,5 km im 21,8 Grad kalten See ohne Neo schwimmen. Dadurch hatte ich mit Krämpfen am Anfang des 40 km Radfahrens zu kämpfen. Ich kam jedoch gut in Tritt und schaffte auch das anschließende Laufen von 10 km. Mit einer Zeit von ca. 3 Std. war ich sehr zufrieden. An meinem künstlichen Hüftgelenk hatte ich zu keiner Zeit Schmerzen, was für mich sehr wichtig war.
Als 3. Triathlon hatte ich mir im August eine Sprintstrecke herausgesucht. Die 22 km Radfahren beendete ich nach dem 500 Schwimmen mit einem Schnitt von 33 km je Std. Auch die sehr schwere und bergige Laufstrecke konnte ich trotz meines künstlichen Hüftgelenks schmerzfrei absolvieren.
Um 2011 das silberne Triathlonabzeichen zu erhalten, entschied ich mich dazu, im September in Österreich meinen ersten Triathlonwettbewerb über die Mitteldistanz zu versuchen – die Challenge Walchsee. Mein Plan, die 1,9 km Schwimmdistanz in einer Zeit von unter 40 Minuten und den 92 km Radkurs mit fast 1000 Höhenmetern mit 30 km/Std. zu absolvieren, ging auf. Die größte Herausforderung stellte natürlich der abschließende Halbmarathon dar. Wie würde das künstliche Hüftegelenk darauf reagieren? Nach insgesamt 7 Stunden hatte ich meine erste Mitteldistanz ohne Probleme gefinished, meine gesteckten Triathlon Ziele in 2011 alle erreicht.
Die Hoffnung, dass sich mein ‚gesundes‘ linkes Hüftgelenk, an dem vor 21 Jahren eine Korrektur-/Umstellungsosteotomie durchgeführt wurde, noch eine Zeit erhalten lässt, hat sich allerdings nicht erfüllt. Nach den guten Erfahrungen mit meiner rechten Hüft-TEP vor gut 2 Jahren, habe ich mich für eine 2. Operation Ende Oktober entschieden. Ich werde natürlich alles daran setzen, mich in 2012 auch mit 2 Hüft-Endoprothesen im Triathlon-Sport zurückzumelden.